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Stiftung Warentest hat sich wieder einmal Handys für Senioren vorgeknöpft. Erfreulicherweise kommt man dieses Mal zu der Erkenntnis, dass sich in diesem Bereich Vieles getan und zum Vorteil verändert hat in den letzten Jahren.
Es ist kein neuer Gedanke, Mobiltelefone zu konzipieren, die speziell für ältere Menschen geeignet sind und Rücksicht nehmen auf die Schwierigkeiten, die das Alter mit sich bringen kann. Da verwundert es nicht, dass die Geräte durch die Bank sehr große, gut lesbare Tasten haben und leicht ablesbare Displays.
Im aktuellen Test befand sich sogar ein Gerät vom Hersteller Auro, welches speziell für Sehbehinderte ausgelegt ist und bei dem man mithilfe von Blindenschrift die jeweiligen Tasten erfühlen kann. Problem dabei: zusätzlich hat man die Tasten hintergrundbeleuchtet und wenn jemand nun schlechte Augen hat und mit Braille nichts anfangen kann, wird er durch die Beleuchtung und die Braille-Schrift zusätzlich verwirrt. Das ist mit ein Grund dafür, dass das Auro C2030 auch lediglich den letzten Platz im Test belegte.
Generell sieht die Tendenz aber wesentlich besser aus: gleich acht Mal vergab man die Note „gut“ bei insgesamt 15 getesteten Handys. Um die Geräte der Bedienbarkeit wegen so einfach wie möglich zu halten, finden sich dort natürlich wesentlich weniger technische Spielereien als auf den Smartphones, die wir jeden Tag mit uns herumtragen. Dafür bieten die aber Funktionen, die ein normales Smartphone nicht hat. So gibt es auf allen Geräten eine Notfall-Taste, mit der man jederzeit mit nur einem Tastendruck einen Notruf absetzen kann. Der Besitzer des Handys kann dabei eine Reihenfolge festlegen, in der bestimmte Telefonnummern angerufen werden. Damit diese Anrufe aufgrund eines Anrufbeantworters nicht ins Leere laufen, haben sich manche Hersteller dazu entschieden, in so einem Fall von der angerufenen Person eine Bestätigung einzuholen, dass sie tatsächlich gerade am Telefon ist – ein Tastendruck reicht dazu.
Außerdem werden sie nicht – wie wir es sonst kennen – mit Ladekabeln ausgestattet, sondern kommen wie bei Festnetz-Telefonen mit einer Lade-Station. Weniger Gefummel für den Senioren und zudem hat er einen besseren Überblick darüber, wo sich das Telefon befindet. Testsieger unter den 15 Geräten war das oben abgebildete Panasonic KX-TU327, gefolgt vom Doro PhoneEasy 612 (im Bild unten). Generell fällt übrigens auf, dass mit Panasonic und Alcatel nur zwei bekanntere Hersteller vertreten sind – die ganz großen Namen wie HTC, Samsung, Sony und Co vermisst man leider. Wäre schön, wenn auch diese Unternehmen mal in eine solche Richtung überlegen würden.
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Wer einen Blick auf den ganzen Test werfen möchte, kann das im aktuellen Heft der Stiftung Warentest tun, oder sich den Artikel für 2.50 Euro hier freischalten lassen.